A-Jugend als Spitzenreiter in die Osterpause

Unsere A-Junioren gehen als Spitzenreiter in die dreiwöchige Osterpause. In einer hart umkämpften Partie konnte sich die Truppe von Torsten Beulen und Stephan Schmitz am letzten Hinrundenspieltag der Sonderliga die Tabellenführung zurückerobern und dem bis dato punktgleich an der Spitze rangierenden Team aus Lechenich die erste Niederlage in dieser Runde zufügen.

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Nachdem die Partie gegen die A2 aus Lechenich eine Woche zuvor ausgefallen (und im Nachgang zu unseren Gunsten mit 2:0 Toren und drei Punkten gewertet worden) war, hatten wir gehofft, dass sich unsere personell schwierige Lage ein wenig entspannen würde. Letztlich kam es aber genau anders herum: Nach zwei krankheitsbedingten Ausfällen unmittelbar vor der Partie mussten wir komplett ohne Auswechselspieler in dieses Topspiel gehen, und von den elf Jungs, die auf dem Platz standen, waren zwei auch noch angeschlagen. Dennoch bläuten die Coaches ihren Jungs vor dem Anpfiff ein, dass sich die aufgebotene Elf vor niemandem verstecken muss. Und so entwickelte sich denn auch von Beginn an ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe, die nicht bereit waren, sich irgendwas zu schenken. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend, so dass es nur selten zu Torraumszenen kam. Während die Lechenicher bis auf eine vergebene Möglichkeit aus Abseitsposition im Grunde keine nennenswerte Torchance im ersten Durchgang hatten, konnten wir zumindest zwei/drei Abschlüsse verzeichnen, die den gegnerischen Torwart jedoch kaum in Bedrängnis brachten. Ein leichtes Plus also für uns, und dennoch gingen wir mit einem Rückstand in die Pause! Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff wollte unser Schlussmann Leon Drexler im Fünf-Meter-Raum einen hohen Ball fangen, wurde dabei jedoch von einem gegnerischen Spieler einfach umgerempelt. Der Fall fiel dem Lechenicher Spieler vor die Füße und der konnte ihn ungehindert ins leere Tor schieben. Anstelle von Foul und Freistoß für uns, was hier die einzig richtige Entscheidung gewesen wäre, entschied der Schiedsrichter auf Tor.

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Mit entsprechend viel Wut im Bauch gingen die Jungs in die Kabine. Und aus dieser Wut heraus entwickelten sie im zweiten Durchgang eine sehr bemerkenswerte „Jetzt erst recht“-Mentalität. Unsere Abwehr stand– abgesehen von einer Situation zu Beginn der zweiten Halbzeit, als der Ball am leeren Tor vorbeitrudelte – nach wie vor bombenfest und im Mittelfeld gewannen wir nun klar die Oberhand. Die logische Folge war in der 55. Minute der Ausgleich durch Johannes Püllen, der nach einem Durchstecker völlig frei vor dem Torwart eiskalt blieb. Also alles wieder offen!

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Und die Jungs witterten nun ihre Chance. Erstaunlicherweise hatten man das Gefühl, dass unsere Jungs in deutlich besserer körperlicher Verfassung waren als der Gegner, obwohl der bereits von seinen Wechseloptionen Gebrauch gemacht hatte. Beispielhaft hierfür war unser Führungstreffer, der nur deshalb zustande kam, weil Jan-Martin Böhling den gegnerischen Außenverteidiger tief in dessen Hälfte attackierte, so dass der Klärungsversuch misslang und vor den Füßen von Sebastian Roland landete. Der wiederum schaltete blitzschnell, passte quer zum komplett freistehenden Fabi Schmitz, der dann mit einem Chip über den herauseilenden Torwart vollendete.

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Angesichts des Rückstandes wurden die Lechenicher nun zunehmend unruhiger. Die Konsequenz waren viele leichte Fehler auf der gegnerischen Seite, so wie vier gelbe Karten in der Schlussphase des Spiels. Unsere Jungs hingegen blieben sehr cool und hätten das Spiel in der Folge frühzeitig entscheiden können, doch drei richtig gute Möglichkeiten konnten wir nach dem Führungstreffer nicht nutzen. Es reichte aber auch so. Letztlich gab es nur noch einen Schreckmoment unmittelbar vor Spielende, aber die Jungs brachten die knappe Führung ins Ziel und feierten einen ganz wichtigen Dreier in diesem Spitzenspiel.

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Auch wenn uns die Lechenicher über 90 Minuten einen heißen Tanz bereitet haben, war der Sieg alles in allem sicherlich verdient. Wir haben uns während des gesamten Spiels nicht aus der Ruhe bringen lassen – nicht durch die Fehlentscheidung, die zum Rückstand führte, nicht durch die vielen Nickligkeiten der Lechenicher Spieler und auch nicht durch die Störfeuer, die der gegnerische Trainer immer wieder von außen ins Spiel zu tragen versuchte! Damit gehen wir nun als Tabellenführer in die zweite Hälfte der Sonderliga. Uns erwarten noch fünf schwere Spiele – vier davon auswärts – und gewonnen ist noch lange nichts. Aber die Jungs haben in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie als Team zusammenstehen und einer für den anderen zu arbeiten bereit ist. Wenn wir das konservieren können und sich unsere personelle Situation vielleicht wieder ein wenig bessert, werden wir zumindest bis zum letzten Spieltag ein Wörtchen im Meisterschaftsrennen mitreden!‍